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Hormonsystem

His­ta­min, das prä­mens­tru­el­le Syn­drom und warum Scho­ko­la­de keine gute Idee ist (Teil 2 – Ös­tro­gen­do­mi­nanz)

von Gastautorin Nadine
/
28. April 20214. März 2023
/
Kommentare 2

Inhaltsverzeichnis

  • Östrogendominanz
  • Ursachen eines Hormonungleichgewichts
  • Zurück zur Hormonbalance
    • Ohne Medikamente und ohne Hormone
    • Bioidentische Hormontherapie beim Arzt
  • Progesteron, das Wundermittel?
  • Resümee
  • Disclaimer
  • Quellen

Teil 2: Östrogendominanz – Ursachen und Wege zurück zur Hormonbalance

Östrogendominanz

Aus Teil 1 des Artikels wissen wir, dass bei gesunden Frauen durch bestimmte Sexualhormone der Histaminspiegel im Körper ansteigt. Doch welche Auswirkungen hat dann erst ein Hormonungleichgewicht?

Der amerikanische Arzt Dr. John R. Lee (1929-2003) hat bereits vor Jahrzehnten den Begriff Östrogendominanz geprägt.1 Bei einer Östrogendominanz besteht ein Ungleichgewicht zwischen Östradiol und Progesteron (Siehe Abbildung 1). Dazu muss nicht zwingend ein Mangel an Progesteron bestehen. Es kann auch schon ausreichen, wenn das Gleichgewicht von Östradiol zu Progesteron nicht in einem optimalen Verhältnis zueinander liegt. Daher sollten die Messungen beider Hormone immer gleichzeitig stattfinden. Laut Dr. Lee liegt ein gesundes Verhältnis von Östradiol zu Progesteron bei 1:50 bis 1:100 (unter Hormonsubstitution bei Ö:P = 1:200 bis 1:300).1

Ist zu wenig Progesteron vorhanden, dann kann die Östrogendominanz viele gesundheitliche Probleme verursachen. Die Symptome beschränken sich dabei nicht nur auf die einer Histaminose. Durch das dauerhaft erhöhte Angebot an Östradiol wird eine Überexpression (= Überproduktion) der Östrogenrezeptoren gefördert, was zu chronischen Entzündungen und Autoimmunerkrankungen führen kann. Auch das Polyzystische Ovarsyndrom (PCOS), Appetitlosigkeit, Unfruchtbarkeit, Brustkrebs oder Eierstockkrebs stehen im Zusammenhang mit einem erhöhten Östradiolspiegel.2,3

Da Progesteron für eine normale Funktion der Schilddrüse benötigt wird, kann ein Progesteronmangel auch zu einer Schilddrüsenunterfunktion führen.4

Molekülstruktur von Progesteron und Östradiol

Abbildung 2 Molekülstrukturen von Progesteron und Östradiol

Ursachen eines Hormonungleichgewichts

  • Endometriose

Hier kann oft eine Progesteron-Resistenz bestehen. Im Gewebe von Endometriose- Patientinnen konnte eine verminderte Expression von Progesteronrezeptoren nachgewiesen werden.5,6

  • Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)

Das aktive Schilddrüsenhormon Liothyronin (T3) kann die Progesteronbildung steigern. Eine Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) kann demnach also einen Progesteronmangel begünstigen. Umgekehrt kann Progesteron die Produktion des Schilddrüsenhormons Thyroxin (T4) erhöhen. Es besteht somit ein direkter Zusammenhang zwischen Progesteron und den Schilddrüsenhormonen.4,7

  • Orale Kontrazeptiva

Die Einnahme der Pille und das Absetzen der Pille kann den natürlichen Hormonhaushalt stören.1,7,8 Auch die mit der Pilleneinnahme einhergehenden Mängel an Mikronährstoffen können den Hormonhaushalt beeinträchtigen.1,8,9

  • Schwangerschaft und Geburt

Bei einer Schwangerschaft erhöht sich das endogene Histaminlevel.10 Gleichzeitig erhöht der Körper jedoch auch das histaminabbauende Enzym DAO und den Progesteronspiegel, um die Frau vor einer Fehlgeburt zu schützen.11,12

Nach der Geburt sinken die DAO und das Progesteron wieder stark ab, was bei manchen Frauen eine Hormondysbalance und durch niedrige DAO Konzentration auch eine Histaminose bescheren kann.11

  • Genetik – Veränderte Enzymaktivität13

Mutationen in folgenden Genen können im Zusammenhang mit einem erhöhten Östradiolspiegel stehen:

COMT: Die Catechol-O-Methyltransferase baut nicht nur Neurotransmitter ab, sondern methyliert auch Östrogenmetaboliten.

CYP19A1: Die Aromatase bestimmt die Geschwindigkeit der Umwandlung von Testosteron zu Östrogenen.

SULT1A1: Die Sulfotransferase baut Östradiol durch Sulfatierung ab.

UGT: Auch über die UDP-Glucuronosyltransferase wird Östradiol abgebaut.

  • Endokrine Disruptoren (gesundheitsschädliche, hormonaktive Substanzen) in Nahrungsmitteln, Kosmetik, Körperpflegeprodukten, Kleidung, Haushalt, Baumaterialien14

Nahrungsmittel
Kaffeesäure, Benzaldehyd (Backaroma Bittermandel), Gallussäure (Grüntee), Coumarin (Tonkabohne, Datteln, Zimt), Resveratrol (rote Trauben), Genistein & Daidzein (Soja), Pestizide, Cadmium (Kakao), Quecksilber (Fisch, Meerestiere)

Körperpflege, Kosmetik, ätherische Öle
Benzophenon (v.a. in Sonnencreme), Parabene, Duftstoffe wie Anethol, Eugenol, Isoeugenol, Bergapten, sowie die Terpen-Duftstoffe Citral, Geraniol und Nerol.

Haushalt, Alltag, Umwelt
Bisphenol A (Kunststoffe, Plastikspielzeug, Epoxidharz in Lacken und Farben, manche Kassenbons aus Thermopapier, Lebensmittelaufbewahrung aus Plastik), Phthalate (in PVC-Kunststoffen), Anilin (Färbemittel für Textilien), Benzophenon (Druckertinten), Duftstoffe wie Anethol, Eugenol, Isoeugenol, Bergapten, sowie die Terpen-Duftstoffe Citral, Geraniol und Nerol (Raumdüfte, Waschmittel, Weichspüler, Putzmittel)

  • Stress

Kurzzeitiger Stress lässt das Stresshormon Cortisol, sowie Östradiol und Progesteron ansteigen.15,16 Chronisch erhöhte Cortisollevel können jedoch die Menge an verfügbarem Progesteron enorm senken.17

  • Wechseljahre 18
  • Vitaminmängel (z.B. Vitamin B6, Vitamin C, Zink)1,19–21
  • Leistungssport 22
  • Darmdysbiose, Mikrobiomdiversität23
  • Mangelernährung, Kalorienrestriktion 24
  • Übergewicht 25,26
  • Schwermetallbelastung (z.B. durch dentales Amalgam)27

Auf Abbildung 2 findet ihr alles nochmal als Graphik zusammengefasst.

Faktoren, die zu einer Östrogendominanz führen können

Abbildung 2 Ursachen von Hormondysbalancen

Zurück zur Hormonbalance

Ohne Medikamente und ohne Hormone

Bei “östrogenbedingtem” PMS ist es wichtig herauszufinden, wodurch die Imbalance verursacht wurde. Man sollte zuerst versuchen die Auslöser (wenn möglich) weitestgehend zu beheben, bevor Hormone substituiert oder Medikamente eingenommen werden. Mögliche Ursachen findest du oben unter Punkt 2.

Folgende Maßnahmen können unterstützend sein und die Symptome des prämenstruellen Syndrom lindern oder das Gleichgewicht von Progesteron zu Östrogen verbessern. Bitte bespreche diese Möglichkeiten vorher mit deinem Therapeuten.

  • Mikronährstoffe21,28,29

Vitamin B2  
Vitamin B6
Vitamin C (zur Histaminsenkung, Vitamin C – der vielseitige Helfer)
Calcium (z.B. als Calciumcarbonat)
Magnesium
5-Hydroxytryptophan (5-HTP)
Zink

Optimal wäre ein Vitamin- und Mineraliencheck im Vollblut mit anschließender gezielter Therapie der Mängel.

  • Histaminarme Ernährung ausprobieren/ Allergene meiden

Jeder Körper hat seine eigene Toleranzgrenze für das Hormon Histamin. Wenn die Menge des gebildeten und zugeführten Histamins die Abbauleistung übersteigt, dann kann es zu Symptomen einer Histaminose kommen (Histamin – unser Freund und Feind).

Hier kann es bereits enorm hilfreich sein während der PMS-Zeit, auf Histaminbomben in der Ernährung zu verzichten. Starke Histaminlieferanten sind außer Schokolade auch aufgewärmte Speisen, geräucherte Wurstwaren, gereifter Käse, Alkohol (v.a. Rotwein) und fermentierte Lebensmittel (Balsamico-Essig, Sauerkraut). Aber auch Obst und Gemüse, wie z.B. Erdbeeren, Tomaten, Avocado, Zitrusfrüchte, Walnüsse, Erdnüsse, Soja und scharfe Gewürze sind sehr histaminreich. Eine ausführliche Lebensmittelliste gibt es online und kostenlos bei der Schweizer Interessengemeinschaft für Histaminintoleranz („SIGHI“- Liste), sowie in diversen Apps zum Thema Lebensmittelintoleranzen.

  • Ausscheidung von Östrogen steigern:

Calcium-D-Glucarat
Das Salz der Glucarsäure (Glucarat) unterstützt indirekt die Glucuronidierung über die UGT (UDP- Glucuronosyltransferase) und dadurch den Abbau von Östrogen. Es macht die beta-Glucuronidase unschädlich, welche die Entgiftung über die UGT behindert.30,31

Epsomsalzbäder
Epsomsalz (Magnesiumsulfat; MgSO4) liefert die wichtige Sulfatgruppe, die zu einer verbesserten Aktivität der Sulfotransferase (SULT) beiträgt. Diese schleust Östrogene und phenolische Verbindungen schneller aus dem Körper. Bäder mit Epsomsalz sollten nicht zusammen mit anderen Badezusätzen, Aromen oder Schaumbädern angewendet werden.32,33 

SAMe (S-Adenosylmethionin)
SAMe ist ein wichtiger Co-Faktor für das COMT-Enzym (Catechol-O-Methyltransferase). Dieses Enzym baut Neurotransmitter und Östrogenmetaboliten ab.34

  • Pflanzliche Helfer:

Mönchspfeffer / Agnus Castus35
Mönchspfeffer senkt erhöhtes Prolaktin. Dieses kann die Freisetzung von LH und FSH hemmen und so die Follikelreifung negativ beeinflussen. Anschließend wird aus dem nicht vollständig ausgereiften Gelbkörper weniger Progesteron freigesetzt. Mönchspfeffer wirkt sich somit positiv auf das Östradiol-Progesteron-Gleichgewicht aus.

Indol-3-Carbinol (I3C) / Diindolylmethan (DIM)
I3C kommt vor allem in Kohlsorten wie Brokkoli und Rosenkohl vor. Im Körper wird es zu DIM umgewandelt, welches über die Cytochrom P450 Enzyme, den Metabolismus von Östrogenen beeinflusst. 16-alpha-Hydroxyestron ist ein biologisch aktiver Östrogenmetabolit und steht im Verdacht das Risiko für Brustkrebs zu erhöhen. Demgegenüber steht der nicht-aktive und anti-kanzerogene Östrogenmetabolit 2-Hydroxyestron. Durch DIM wird vermehrt das anti-kanzerogene 2-Hydroxyestron gebildet.36–38

Achtung: Brokkoli enthält wiederum Goitrogene, die den Schilddrüsenstoffwechsel verlangsamen können. Wer eine Schilddrüsenunterfunktion hat, sollte daher statt Brokkoli-Extrakt lieber die isolierten Wirkstoffe einnehmen.39

Yamswurzel ist bei Östrogendominanz nicht geeignet
Die Yamswurzel wird fälschlicherweise oft zur Linderung bei PMS empfohlen. Das darin enthaltene Diosgenin kann zwar im Labor zu bioidentischem Progesteron umgewandelt werden, in unserem Körper gibt es jedoch kein Enzym, dass diese Substanz in Progesteron umwandeln kann. Somit kann Diosgenin das körpereigene Progesteron nicht ersetzen. Ganz im Gegenteil, Diosgenin hat östrogene Wirkung und verstärkt eine Östrogendominanz.40

Dennoch haben verschiedene Studien gezeigt, dass Diosgenin über andere Signalwege positive Effekte auf diverse andere chronische Erkrankungen ausüben kann (z.B. Diabetes, Krebs, neurologische Erkrankungen).41,42

Bioidentische Hormontherapie beim Arzt

Ob bei dir ein Hormonungleichgewicht vorliegt, kann durch einen Speichel- oder Bluttest an bestimmten Zyklustagen z.B. beim Gynäkologen oder Endokrinologen ermittelt werden. Jedoch ist es hier wichtig zu wissen, dass nicht jeder Arzt eine bioidentische Hormontherapie anbietet. Bei bioidentischen Hormonen handelt es sich um exakt dieselben Hormonmoleküle, die auch von Natur aus in unserem Körper vorkommen. Synthetische Hormone in Verhütungsmitteln (z.B. Ethinylestradiol) gehören nicht dazu. Bioidentische Hormone sind verschreibungspflichtig, werden aber nur unter bestimmten Voraussetzungen von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt. Am besten du informierst dich hier vorab über das Angebot der Praxis.

Progesteron, das Wundermittel?

Nach dieser Lobeshymne auf das Hormon Progesteron, folgt nun „das Kleingedruckte“.

Es gibt immer wieder vereinzelte Fälle, bei denen Frauen durch die Progesterontherapie (oral, transdermal, vaginal) eine Verschlechterung ihrer Beschwerden erfahren. Die Erfahrung zeigt, dass Progsteroneinnahme zu Symptomen wie Unruhe, Angstattacken, Schlafstörungen und/oder erhöhtem Herzschlag führen kann.

Solche Fälle sollten mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. So kann man z.B. durch die Änderung der Applikation (oral, transdermal, vaginal) eine Verbesserung der Verträglichkeit zu erzielen.

Resümee

Das prämenstruelle Syndrom wird leider fast schon als Normalität angesehen. “Es gehört halt zum Frau-sein dazu”. – Das muss es aber nicht! Denn auch hier kann man einiges dagegen unternehmen und ist den Symptomen nicht einfach machtlos ausgeliefert.

Nicht immer ist es notwendig sofort Hormone zu substituieren. Denn vor allem der Verzicht auf Histaminbomben im Speiseplan kann hier schon einiges verbessern. Auch das Beheben von Nährstoffmängeln ist ein wichtiger Faktor, den man keinesfalls unterschätzen sollte. Wenn bereits eine Histaminose oder andere Intoleranzen bestehen, sollte zusätzlich ein starker Fokus auf die Darmgesundheit gelegt werden.

Und um abschließend noch einmal den Titel des Beitrags aufzugreifen:

Auch wenn Schokolade bei vielen Problemen die Seele trösten kann, an den Tagen vor den Tagen ist es nicht Teil der Lösung, sondern als Histaminliberator, leider Teil des Problems.

Disclaimer

Die Inhalte dieses Artikels dienen lediglich der Information und Aufklärung. Jegliche Veränderung einer Therapie ist mit dem behandelnden Arzt oder Therapeuten zu besprechen.


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    Quellen

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    2. Patel S, Homaei A, Raju AB, Meher BR. Estrogen: The necessary evil for human health, and ways to tame it. Biomed Pharmacother. 2018;102:403-411. doi:10.1016/j.biopha.2018.03.078
    3. Eckel LA. The ovarian hormone estradiol plays a crucial role in the control of food intake in females. Physiol Behav. 2011;104(4):517-524. doi:10.1016/j.physbeh.2011.04.014
    4. Sathi P, Kalyan S, Hitchcock CL, Pudek M, Prior JC. Progesterone therapy increases free thyroxine levels–data from a randomized placebo-controlled 12-week hot flush trial. Clin Endocrinol (Oxf). 2013;79(2):282-287. doi:10.1111/cen.12128
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    Autor

    • Gastautorin Nadine
      Gastautorin Nadine

      Nadine ist selbst von Unverträglichkeiten und Stoffwechselerkrankungen betroffen und möchte anderen Betroffenen helfen die damit verbundenen Zusammenhänge im Körper zu verstehen. Dabei kommt ihr auch ihre langjährige berufliche Erfahrung in der Medizinalchemie zugute. Wir freuen uns über ihre gelegentlichen Beiträge hier im Science-Blog.

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    Kategorien: Hormonsystem
    Schlagwörter: Histamin, Histaminintoleranz, Hormonungleichgewicht, Östradiol, Östrogendominanz, PMS, Prämenstruelles Syndrom, Progesteron
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    Julia K
    Julia K
    11 Monate zuvor

    Vielen vielen Dank für diesen tollen Artikel und das gebündelte Fachwissen dahinter! Ich wühle mich gerade durch alle Histaminartikel um eine optimale NEM Liste zu erstellen.
    Kann man sich Calciumcarbonat sparen, wenn man Calcium D Glucarat nimmt?

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    Thomas
    Thomas
    Admin
    Reply to  Julia K
    11 Monate zuvor

    Hallo Julia,

    der Effekt von Calcium-D-glucarat beruht auf der Eigenschaft des Glucarats die beta-Glucuronidase zu hemmen. Calcium alleine zeigt diesen Effekt nicht.
    Wenn du das Calcium aufgrund eines Mangels supplementierst, dann reicht der Calciumanteil in Calciumglucarat kaum aus. In Calciumcarbonat ist mehr Calcium enthalten (ca. 40 %), während es in Calcium-D-glucarat nur ein minimaler Anteil ist (ca. 10 %).
    Es kommt also darauf an, was du damit bezwecken möchtest.

    LG Thomas

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