Springe zum Inhalt
Lieferzeit ca. 2 - 3 Werktage
Kostenloser Versand nach DE ab 60 €
Fragen? info@histameany.de oder +49 7392 93 92 698
Histameany LogoHistameany Logo
  • Startseite
  • Shop
    • Vitamine
      • Mini B – Family (Vit. B1, B2, B3, B5 & Biotin)
      • Vitamin B6 (Pyridoxal-5′-Phosphat)
      • Folsäure aktiv (Folat, Quatrefolic®)
      • Vitamin B12 (Adenosylcobalamin)
      • Vitamin C (Calciumascorbat)
      • Vitamin D3
    • Mineralstoffe und Spurenelemente
      • Kalium
      • Kupfer
      • Zink
    • Darmkulturen
      • Bifidos (Bifidobakterien)
      • Lactos (Milchsäurebakterien)
    • Spezielle Vitalstoffe
      • Melatonin
    • Körperpflege
      • Deo Roll-on Natron
  • Science Blog
    • Alltagstipps
      • Intoleranzen und Nahrungs­er­gänzungs­mittel – 5 Alltagstipps
      • 29 interessante Mast­zell­sta­bi­li­sa­tor­en
      • Heuschnupfen: Wie kann ich meinen Körper auf die Pollensaison vorbereiten?
    • Darm und Mikrobiom
      • Darmflora und Allergien – Bifidobakterien B. infantis und B. longum
      • Neue Studie: Genetik bei Leaky Gut
      • Leaky Gut – Ist Gluten schuld?
    • Hormonsystem
      • His­ta­min, das prä­mens­tru­el­le Syn­drom und warum Scho­ko­la­de keine gute Idee ist (Teil 1 – Mast­zel­len)
      • His­ta­min, das prä­mens­tru­el­le Syn­drom und warum Scho­ko­la­de keine gute Idee ist (Teil 2 – Ös­tro­gen­do­mi­nanz)
    • Immunsystem
      • Histamin – unser Freund und Feind
      • Antihistaminika und die vier Histaminrezeptoren
      • Duftstoffe und Mastzellen – erhöhte Neigung zu Allergien?
      • Die Mastzelle und ihre Hauptrolle bei Allergien
    • Interviews
      • Interview mit Prof. Baenkler zur Salicylatintoleranz
    • Mikronährstoffe
      • Vitamin C – der vielseitige Helfer
      • Die vier Vitamin B12 Formen in Nahrungs­ergän­zungs­mitteln
      • Vitamin D und warum es kaum jemand ausreichend bilden kann!
    • Phytonährstoffe
      • Sekundäre Pflanzenstoffe: Die Schattenseite von Curcumin, Quercetin & Co.
    • Unverträglichkeiten
      • De­pres­sio­nen und Schlaf­stö­run­gen bei Fruktose­mal­ab­sorpt­ion
      • Der Einfluss von Nickel auf die Histaminintoleranz
      • Basics der Salicylatintoleranz – Der Einfluss der Aspirin­allergie auf deinen Alltag
      • Die Ursachen der Salicylatintoleranz – Teil 1/3: COX und LOX
      • Die Ursachen der Salicylatintoleranz – Teil 2/3: Die Pseudoallergie
  • Kooperationen
  • Über Histameany
0

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

  • Startseite
  • Shop
    • Vitamine
      • Mini B – Family (Vit. B1, B2, B3, B5 & Biotin)
      • Vitamin B6 (Pyridoxal-5′-Phosphat)
      • Folsäure aktiv (Folat, Quatrefolic®)
      • Vitamin B12 (Adenosylcobalamin)
      • Vitamin C (Calciumascorbat)
      • Vitamin D3
    • Mineralstoffe und Spurenelemente
      • Kalium
      • Kupfer
      • Zink
    • Darmkulturen
      • Bifidos (Bifidobakterien)
      • Lactos (Milchsäurebakterien)
    • Spezielle Vitalstoffe
      • Melatonin
    • Körperpflege
      • Deo Roll-on Natron
  • Science Blog
    • Alltagstipps
      • Intoleranzen und Nahrungs­er­gänzungs­mittel – 5 Alltagstipps
      • 29 interessante Mast­zell­sta­bi­li­sa­tor­en
      • Heuschnupfen: Wie kann ich meinen Körper auf die Pollensaison vorbereiten?
    • Darm und Mikrobiom
      • Darmflora und Allergien – Bifidobakterien B. infantis und B. longum
      • Neue Studie: Genetik bei Leaky Gut
      • Leaky Gut – Ist Gluten schuld?
    • Hormonsystem
      • His­ta­min, das prä­mens­tru­el­le Syn­drom und warum Scho­ko­la­de keine gute Idee ist (Teil 1 – Mast­zel­len)
      • His­ta­min, das prä­mens­tru­el­le Syn­drom und warum Scho­ko­la­de keine gute Idee ist (Teil 2 – Ös­tro­gen­do­mi­nanz)
    • Immunsystem
      • Histamin – unser Freund und Feind
      • Antihistaminika und die vier Histaminrezeptoren
      • Duftstoffe und Mastzellen – erhöhte Neigung zu Allergien?
      • Die Mastzelle und ihre Hauptrolle bei Allergien
    • Interviews
      • Interview mit Prof. Baenkler zur Salicylatintoleranz
    • Mikronährstoffe
      • Vitamin C – der vielseitige Helfer
      • Die vier Vitamin B12 Formen in Nahrungs­ergän­zungs­mitteln
      • Vitamin D und warum es kaum jemand ausreichend bilden kann!
    • Phytonährstoffe
      • Sekundäre Pflanzenstoffe: Die Schattenseite von Curcumin, Quercetin & Co.
    • Unverträglichkeiten
      • De­pres­sio­nen und Schlaf­stö­run­gen bei Fruktose­mal­ab­sorpt­ion
      • Der Einfluss von Nickel auf die Histaminintoleranz
      • Basics der Salicylatintoleranz – Der Einfluss der Aspirin­allergie auf deinen Alltag
      • Die Ursachen der Salicylatintoleranz – Teil 1/3: COX und LOX
      • Die Ursachen der Salicylatintoleranz – Teil 2/3: Die Pseudoallergie
  • Kooperationen
  • Über Histameany

Histameany LogoHistameany Logo
0

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Unverträglichkeiten

Basics der Salicylat­intoleranz – Der Einfluss der Allergie auf Aspirin auf deinen Alltag

von Thomas
/
26. Februar 202226. April 2022
/
Kommentare 0

Inhaltsverzeichnis

  • Die Allergie auf Aspirin – Eine Pseudoallergie
  • Symptome der Salicylatintoleranz
    • Die Erkrankung Samter-Trias
  • Salicylate im Alltag
    • Natürliche Salicylate in Nahrungsmitteln
    • Zusatzstoffe und Konservierungsmittel in Lebensmitteln
    • Salicylate in Medikamenten, Salben und Nahrungsergänzungsmitteln
    • Salicylate in Körperpflege und Kosmetik
    • Salicylate in Putz- und Waschmittel
    • Salicylate im Garten und der Natur
  • Diagnostik
  • Mögliche Ursachen und Therapieoptionen der SI
  • Disclaimer
  • Quellen

Salicylatintoleranz (SI), NSAR-Intoleranz, Allergie auf Aspirin, Samter-Trias, Morbus Samter, AERD (Aspirin-exacerbated respiratory disease), u.v.m. Es gibt viele Bezeichnungen für diese Erkrankung, aber leider viel zu wenig Aufklärung darüber.

Nicht nur wer offensichtlich auf Aspirin mit (pseudo)allergischen Symptomen reagiert, kann eine SI haben. Es gibt auch viele Lebensmittel, die große Mengen Salicylate enthalten und Symptome auslösen können. Eine erhöhte Neigung zur wiederkehrenden Bildung von Nasenpolypen und Nasennebenhöhlenpolypen kann darauf hindeuten.1–3

Falls du eine diagnostizierte Allergie auf Aspirin hast und trotz Verzicht auf dieses Medikament an den unten genannten Beschwerden leidest, solltest du dir möglicherweise die SI etwas genauer ansehen.

Die Allergie auf Aspirin – Eine Pseudoallergie

Die Allergie auf Aspirin und auch die SI sind keine Typ-1-Allergie, bei der IgE-Antikörper gebildet werden, die dann über Fcε-Rezeptoren die Mastzellen aktivieren. Deshalb werden sie als Pseudoallergie oder nicht-allergische Hypersensitivitäten bezeichnet. Substanzen, die über andere Rezeptoren wie den Fcε zur Mastzellaktivierung führen, nennt man Pseudoallergene. Auch wenn der Begriff Pseudoallergie eher harmlos klingt, so ist sie in der Stärke der Symptome nicht weniger schlimm und auch nicht ungefährlicher als eine IgE-vermittelte Allergie.4

Bei der Aktivierung der Mastzellen werden viele hundert Botenstoffe ausgeschüttet, darunter auch Histamin. Durch die Erhöhung des Histaminspiegels kann es dadurch auch zu einer Histaminose kommen!3

Weitere Infos zur Histaminose/Histaminintoleranz im Artikel: “Histamin – unser Freund und Feind”

Bei einer stark ausgeprägten SI kann sich sogar eine Unverträglichkeit gegenüber Nahrungsmittelsalicylaten2,3, Aromen3 und Duftstoffen5 ausbilden. Die Toleranzgrenze der Betroffenen ist stark individuell und kann im Laufe des Lebens schwanken, sowie von vielen weiteren Faktoren beeinflusst werden.

Symptome der Salicylatintoleranz

Mehr als die Hälfte der Betroffenen leidet an schwerem chronischem Asthma. Patienten mit milden Symptomen reagieren hingegen nur bei Einnahme von NSAR mit Asthma-Schüben.

Auch eine verstopfte oder laufende Nase, sowie die eosinophile Rhinosinusitis zählen zu den beobachteten Beschwerden.3 Ein Drittel der Betroffenen zeigte in einer Studie auch gastroenterologische Symptome.3 Oft kommt es auch zu Summationseffekten, sodass erst ab einer gewissen Gesamtmenge an Salicylsäure die Symptome ausgelöst werden.4

Die häufigsten Symptome:

  • Rhinosinusitis6
  • Asthma bronchiale6
  • Nasenpolypen, Nasennebenhöhlenpolypen6
  • Nasenschwellungen und -sekretion4
  • Bauchschmerzen und -schwellungen3,4
  • Fibrose2
  • Blähungen, Koliken2,4
  • Motilitäts- und Peristaltikstörungen4
  • Übelkeit3
  • Durchfall3
  • Reizdarmsyndrom2
  • Kolitis (inkl. Blutungen)4,6
  • Brustschmerzen, Brustenge3
  • Akute und chronische Hautreaktionen4
  • Juckreiz3
  • Hautausschlag3
  • Urtikaria3
  • Angioödem, Larynxödem2,4
  • Kreislaufdysregulation6
  • Tachykardie4
  • Fieber4

Die Erkrankung Samter-Trias

Samter-Trias, auch Morbus Samter genannt, ist durch das Auftreten der 3 Faktoren Asthma bronchiale, chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen und Aspirin-Überempfindlichkeit charakterisiert. Das Krankheitsbild ist dem medizinischen Fachbereich der HNO-Heilkunde zugeordnet, weshalb für Personen mit dem Verdacht auf eine SI auch der HNO-Facharzt (mit Zusatzbezeichnung Allergologie) oft eine gute Anlaufstelle sein kann.7

Salicylate im Alltag

Natürliche Salicylate in Nahrungsmitteln

Salicylate sind die Salze der Salicylsäure. Ihren Namen haben sie von der Weide (lat. Salix), da in der Weidenrinde besonders viel Salicylate enthalten sind und diese bereits vor dem „Aspirin“ zur Fiebersenkung und gegen Schmerzen eingesetzt wurde.4 Sie sind Pflanzenhormone und kommen daher in vielen Lebensmitteln natürlicherweise vor (z.B. Gewürze/Kräuter, Nüsse, Obst, Gemüse). Salicylate sind bioaktive Substanzen, was bedeutet, dass sie eine Wirkung auf lebendiges Gewebe haben.2

Salicylsäure reguliert verschiedene Stressreaktionen in Pflanzen, wie Resistenz gegen Krankheitserreger, Fraßschutz gegen Insekten, oder auch physiologische Funktionen, wie Blüte und Thermogenese.2

In Pflanzen kommen Salicylate in zwei Hauptformen vor (siehe Abb. 1):

  • Freie Salicylsäure2
  • Gebundenes Salicylat, z.B. als Carboxy-Ester (Methylsalicylat) oder Phenylglykoside (Salicin)2
Es gibt Menschen, die eine Allergie auf Aspirin haben und auch auf ähnliche Substanzen reagieren können

Abbildung 1 Die Hauptformen von Salicylsäure und Salicylaten in Pflanzen.

Die Anbaumethode der Pflanzen spielt dabei zusätzlich eine große Rolle. Biologisch angebaute Pflanzen müssen mehr Salicylsäure bilden, um sich vor Fraßfeinden zu schützen. Daher können leider gerade Bio-Produkte bei einer SI sogar weniger verträglich sein als die konventionell angebauten Lebensmittel.1 Unserer Erfahrung nach ist das aber nicht generell so. Es kann sein, dass man einzelne Gemüsearten aus dem Biolandbau besser oder gleich gut verträgt, wie die aus konventionellem Anbau. Es ist also viel Ausprobieren erforderlich.

Einige Beispiele für Lebensmittel mit hohem Salicylsäuregehalt

  • Gewürze/Kräuter: Curry, Chili, Minze, Thymian, Zimt, Anis8
  • Obst: Trockenobst, Beerenobst (Himbeeren, Erdbeere,…), Aprikosen, Datteln, Ananas, Zitrusfrüchte4,8
  • Nüsse und Samen: Mandel, Wasserkastanie, Erdnuss8
  • Gemüse: Chicoree, Champignons, grüne Oliven, Endiviensalat8

Einige Beispiele für Lebensmittel mit niedrigem Salicylsäuregehalt

  • Getreide: Hafer, Reis8
  • Obst: Birne, Apfel “Golden Delicious“8
  • Gemüse: Bambussprossen, Linsen, Mungbohnen8
  • Tierische Lebensmittel: Fleisch, Eier1

Tipp: Obst und Gemüse ist geschält besser verträglich, da vorallem die Schale reich an Salicylaten ist.8

Umfangreiche Listen zum Salicylatgehalt findest du z. B. in diversen Apps zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Fast jedes Gemüse kann bei einer Salicylatintoleranz zu Reaktionen führen

Abbildung 2 Bei einer SI kann eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse zu einer Herausforderung werden, da gerade in diesen Lebensmitteln viele Salicylate enthalten sind. Eine “gesunde Ernährung” sollte daher auf die Betroffenen und ihre Bedürfnisse abgestimmt sein. Vorallem bei einer veganen Ernährungsform können dadurch sehr wenige verträgliche Lebensmittel übrig bleiben.

Zusatzstoffe und Konservierungsmittel in Lebensmitteln

  • Tartrazin9 und andere Farbstoffe10
  • Benzoate11
  • Aromen5

Salicylate in Medikamenten, Salben und Nahrungsergänzungsmitteln

Aber auch einige Medikamente, Salben oder Nahrungsergänzungsmittel können Wirkstoffe enthalten, die Symptome auslösen. Dabei kann es sich um Salicylsäure selbst, ihre Strukturverwandten (“strukturelle Analoga”) oder Substanzen mit demselben Wirkprofil (“funktionelle Analoga”) handeln (siehe Abbildung 3).

Abbildung 3 Während Mesalazin ein struktureller Verwandter von Acetylsalicylsäure ist, ist Diclofenac ein funktioneller Verwandter mit gleicher COX-hemmender Wirkung, aber anderer chemischer Struktur.

Beispiele:

  • Wirkstoffe aus der NSAR-Substanzklasse: Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin), Ibuprofen, Diclofenac1
  • Metamizol/Novaminsulfon1
  • Mesalazin (Therapie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen)1
  • Cromoglicinat (Mastzellstabilisator)1
  • Bismutsubsalicylat (“Pepto-Bismol”)12
  • Pharmazeut. Cremes zur Behandlung von Akne (Salicylsäure, BHA = „Beta-Hydroxy-Acid“)
  • Topische Therapeutika gegen Warzen und zum Ablösen von Hornhaut enthalten meist Salicylsäure
  • Phytotherapeutika (Pflanzenwirkstoffe)2
  • Para-Aminobenzoesäure „PABA“ (früher fälschlicherweise als Vitamin B10 bezeichnet, daher manchmal in B-Komplexen enthalten)12
  • Polyphenole, wie z.B. Curcumin, Kaempferol, Apigenin13

Salicylate in Körperpflege und Kosmetik

  • Parabene3 und Benzoate/Benzoesäure11 (Konservierungsmittel in Duschgel, Shampoo, Creme, Make-up, Zahnpasta…)
  • Minzaroma, Menthol3 (Zahnpasta, Mundspüllösung,  Erkältungsbäder)
  • Ethylhexylsalicylat12 (UV Filter in Sonnencreme)
  • Öle und Extrakte aus salicylathaltigen Pflanzen, z. B. Ringelblume (Achtung bei Naturkosmetik)2,12
  • Duftstoffe und ätherische Öle, wie z.B. Thymol (Thymian, Oregano, Bohnenkraut)5, Minze/Menthol5, Phenylsalicylat12, Methylsalicylat (Wintergrünöl)5

ACHTUNG: nicht alle Duftstoffe sind deklarationspflichtig. Die meisten dürfen auf den Inhaltsstofflisten unter dem Wort „Parfum“ oder „Fragrance“ zusammengefasst werden. Hinter diesem Begriff kann sich eine beliebige Anzahl zwischen einem und hunderten Duftstoffen verstecken.

Salicylate in Putz- und Waschmittel

  • Duftstoffe und ätherische Öle, wie z.B. Minze/Menthol5, Methylsalicylat (Wintergrünöl)5, Phenylsalicylate12 (in Waschmittel, Weichspüler, Spülmittel, Spülmaschinentabs, Desinfektionsmittel, Allzweckreiniger, Glasreiniger, WC-Reiniger,…)
  • Öle und Extrakte aus salicylathaltigen Pflanzen2
  • Parabene und Benzoate (Konservierungsmittel)3,5
  • Stark allergene Substanzen, die bei Allergikern zu Reaktionen führen können, unabhängig einer SI, wie z.B. Isothiazolinone

Abbildung 4 Substanzen in Körperpflegeprodukten und Putzmitteln, die bei einer SI zu gesundheitlichen Beschwerden führen können.

Salicylate im Garten und der Natur

Da Salicylsäure natürlicherweise in Pflanzen vorkommt, können bei empfindlichen Personen auch Beschwerden auftreten, nachdem sie zu Pflanzen Kontakt hatten, wie z.B. bei der Gartenarbeit.

Wer trotz negativem Pollenallergietest trotzdem zur Pollensaison Allergiesymptome zeigt, könnte auch an einer SI leiden. Vor allem zur Birkenpollensaison gibt es hier Überschneidungen.12

Pflanzen mit hohem Salicylsäuregehalt in Blättern, Blüten, Früchten, Stängel, Knollen, Rinde und Wurzeln sind u.a.:12

  • Akazie
  • Birke
  • Espe
  • Hyazinthe (Abb. 5)
  • Pappel
  • Ringelblume
  • Scheinbeere
  • Tulpe
  • Veilchen
  • Weide

Abbildung 5 Wenn eine schöne Geste zur gesundheitlichen Belastung führt. Bei Kontakt zu Hyazinthen kann es bei einer SI oft zu Symptomen kommen.

Diagnostik

Hat man es durch die vielen Ernährungstagebücher, Auslassdiäten und akribische Detektivarbeit endlich geschafft aus dem Wald der Unverträglichkeiten die SI aufzuspüren, folgt nun die Diagnostik.

Diese ist jedoch sehr herausfordernd, und das nicht nur weil die SI in vielen medizinischen Fachbereichen noch recht unbekannt ist.

Eine Intoleranz gegenüber Aspirin wird standardmäßig durch einen oralen/nasalen/intravenösen Provokationstest während eines stationären Klinikaufenthaltes nachgewiesen. Jedoch ist dieses Vorgehen bei Personen mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen kontraindiziert.2

Hinzu kommt, dass nicht Jeder Sofortreaktionen zeigt. Daher ist diese Methode nur bei schnell einsetzenden Reaktionen geeignet.6

Eine Alternative bietet hier der FET-Test (funktioneller Eicosanoid-Test), den die Medizinische Klinik III der Uniklinik Erlangen anbietet. Der Bluttest kann telefonisch angefordert werden.

Hier werden die Zellen aus dem Blut isoliert und nach einer Salicylatexposition u.a. auf die freigesetzten Eikosanoide (Leukotriene und Prostaglandine) überprüft. Die Ergebnisse geben Aufschluss über die LOX- und COX- Stoffwechselwege. Mit dem Ergebnis kann der Verdacht auf eine SI bestätigt oder entkräftet werden.4,6

Weitere interessante Informationen findest du im Beitrag: “Interview mit Prof. Dr. Baenkler zur Salicylatintoleranz“.

Mögliche Ursachen und Therapieoptionen der SI

Aufgrund des Umfangs wird dieser Abschnitt bald in separaten Blogartikeln erscheinen.

Teil 1: COX und LOX

Teil 2: Die Pseudoallergie

Teil 3: Entgiftung und Genetik (folgt bald)

Abonniere unseren Newsletter, wenn du nichts verpassen möchtest.

Disclaimer

Die Inhalte dieses Artikels sind keine Medikamenten- oder Therapieempfehlungen. Diese Information dient lediglich der Aufklärung. Jegliche Veränderung der Therapie ist mit dem behandelnden Arzt zu besprechen.


Abonniere unseren Newsletter und erhalte 10 % Rabatt auf einen Einkauf deiner Wahl!

Du wirst als Erstes informiert, wenn wir neue Produkte haben, es neue Artikel im Science Blog gibt oder wenn eine Rabattaktion stattfindet.

    Durch Absenden der von Dir eingegebenen Daten, willigst Du in den Newsletter-Empfang ein und bestätigst die Daten­schutz­erklärung. Wir senden dir dann Informationen zu neuen Vi­ta­mi­nen, Mikro­nähr­stoffen, Pflege­produkten, Blog­artikeln und Ra­batt­aktionen per Mail zu. Du kannst diese Einwilligung jeder­zeit widerrufen.


    Quellen

    1.         Baenkler HW, ed. Salizylat-Intoleranz. Dustri-Verlag Dr. Karl Feistle; 2019.

    2.         Malakar S. Bioactive food chemicals and gastrointestinal symptoms: a focus of salicylates. Journal of Gastroenterology and Hepatology. 2017;32(S1):73-77. doi:10.1111/jgh.13702

    3.         Taniguchi M, Mitsui C, Hayashi H, et al. Aspirin-exacerbated respiratory disease (AERD): Current understanding of AERD. Allergology International. 2019;68(3):289-295. doi:10.1016/j.alit.2019.05.001

    4.         Molderings GJ, Baenkler HW Dustri Verlag Dr Karl Feistle. Salicylat-Intoleranz, Pseudo-Allergien, Mastozytose.; 2022.

    5.         Kawane H. Aspirin-Induced Asthma and Artificial Flavors. CHEST. 1994;106(2):654-655. doi:10.1378/chest.106.2.654

    6.         Ärzteblatt DÄG Redaktion Deutsches. Salicylatintoleranz. Deutsches Ärzteblatt. Published February 22, 2008. Accessed October 9, 2021. https://www.aerzteblatt.de/archiv/59081/Salicylatintoleranz

    7.         Kim SD, Cho KS. Samter’s Triad: State of the Art. Clin Exp Otorhinolaryngol. 2018;11(2):71-80. doi:10.21053/ceo.2017.01606

    8.         Swain AR, Dutton SP, Truswell AS. Salicylates in foods. J Am Diet Assoc. 1985;85(8):950-960.

    9.         Grzelewska-Rzymowska I, Szmidt M, Kowalski ML, Roźniecki J. Sensitivity and tolerance to tartrazine in aspirin-sensitive asthmatics. Allergol Immunopathol (Madr). 1986;14(1):31-36.

    10.       Condemi JJ. Aspirin and food dye reactions. Bulletin of the New York Academy of Medicine. 1981;57(7):600.

    11.       Naeije N, Bracamonte M, Michel O, Sergysels R, Duchateau J. CROSS-DESENSITISATION BETWEEN ASPIRIN AND BENZOATE IN ASTHMA. The Lancet. 1983;322(8357):1035-1036. doi:10.1016/S0140-6736(83)91028-0

    12.       Shelley WB. Birch Pollen and Aspirin Psoriasis: A Study in Salicylate Hypersensitivity. JAMA. 1964;189(13):985-988. doi:10.1001/jama.1964.03070130005001 13.       Li H, Zhu F, Sun Y, et al. Select Dietary Phytochemicals Function as Inhibitors of COX-1 but Not COX-2. PLOS ONE. 2013;8(10):e76452. doi:10.1371/journal.pone.0076452

    Autor

    • Thomas

      Histameany habe ich gegründet, da ich selbst von Allergien und Pseudoallergien betroffen bin. Ich habe Biochemie studiert und möchte diese wissenschaftliche Expertise nutzen, um euch im Science-Blog die grundlegenden Zusammenhänge solcher Erkrankungen zu erklären und euch über den aktuellen Stand der Wissenschaft in diesem Bereich zu informieren.

      View all posts


    Teilen:
    Kategorien: Unverträglichkeiten
    Schlagwörter: Aspirin, ASS, NSAR, NSAR-Intoleranz, Pseudoallergie, Salicylat, Salicylatintoleranz, Salicylsäure, SI
    0 0 votes
    Article Rating
    Abonnieren
    Anmelden
    Benachrichtige mich bei
    guest
    guest
    0 Comments
    Inline Feedbacks
    View all comments
    Vorheriger Artikel
    Nächster Artikel
    Zurück nach oben

    Beitrags – Kategorien

    • Alltagstipps (3)
    • Darm und Mikrobiom (3)
    • Hormonsystem (2)
    • Immunsystem (4)
    • Interviews (1)
    • Mikronährstoffe (3)
    • Phytonährstoffe (1)
    • Unverträglichkeiten (5)

    Neueste Beiträge

    • Die Ursachen der Salicylatintoleranz – Teil 2/3: Die Pseudoallergie
    • Die Mastzelle und ihre Hauptrolle bei Allergien
    • Die Ursachen der Salicylatintoleranz – Teil 1/3: COX und LOX
    • Interview mit Prof. Baenkler zur Salicylatintoleranz
    • Basics der Salicylat­intoleranz – Der Einfluss der Allergie auf Aspirin auf deinen Alltag

    Produkt-Kategorien

    Darmkulturen Körperpflege Mineralstoffe und Spurenelemente Spezielle Vitalstoffe Vitamine

    Informationen

    • Allgemeine Geschäftsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Empfehlungen
    • Kooperationen
    • Mein Konto
    • Registrierung nach § 9 VerpackG
    • Widerruf
    • Zahlung, Versandkosten und Lieferinformationen
    • Impressum
    ×
    Histameany Logo

    Anmelden

    Hast du ein Kundenkonto, dann melde dich bitte an. Falls du noch keines hast, dann registriere dich bitte, indem du unten auf Registrieren klickst.

    Passwort vergessen?

    Histameany Logo

    Neues Kundenkonto anlegen

    A password will be sent to your email address.

    Anmelden
    wpDiscuz